Zwischen den Zeilen lesen – wie sich saarländische Schnipselmedien verschlimmbessern

Ein Schnipsel hier, ein Schnipsel da – fertig ist die Meldung, tralala!

Dies wird wohl mein vorerst letzter Beitrag zum angeblichen Skandal-Tweet der AfD St. Wendel sein, denn ich möchte auch mal noch etwas zu anderen Themen schreiben, und auch gerne mal noch andere Parteien und Medien in St. Wendel durchleuchten.

Ich hatte ja bereits mehrfach über die qualitativ unterirdische „Berichterstattung“ der saarländischen Medien über AfD St. Wendel berichtet, z.B. hier und hier. Warum ich so beharrlich über das Thema schreibe? Grundsätzlich mag ich es nicht, wenn jemand lügt. Wir alle machen Fehler und übersehen mal das ein oder andere Detail, geben deshalb auch Dinge gelegentlich falsch wider.

Was aber, wenn man sich selbst als Journalist betitelt, seinen Fehler möglicherweise erkannt hatte, und dennoch die Lüge wiederholt, ja sogar um zusätzliche Lügen erweitert? Genau, dann ist man kein Journalist, sondern aktives Mitglied der „Lügenpresse“ mit dem festgesteckten Ziel, vorsätzlich Leser, Zuschauer und weitere Mitmenschen durch Übermittlung falscher Informationen zu betrügen. Ja genau, betrügen! Betrug ist kein schönes Wort, aber hey: „Wahre Worte sind nicht immer schön und schöne Worte sind nicht immer wahr!

Ein wahrlich zutreffendes Sprichwort, stimmt’s? Und wie heißt es ebenfalls so schön: „Man muss immer zwischen den Zeilen lesen!

Womöglich liegt es ja an meinem Beruf des Programmierers, dass ich bei geschriebenen Texten immer etwas genauer auf Form und Syntax schaue, und bei der phonetischen Sprache auf die Wortwahl. Propaganda in Medien kommt heutzutage immer subtiler daher, selbst das Wort „Propaganda“ versucht sich mittlerweile hinter dem neudeutschen Wort „Framing“ zu verstecken, bzw. sich selbst zu verharmlosen. Durch meinen Beruf fiel es mir wohl daher auch leichter, die Anti-AfD Kampagne der Saarbrücker Zeitung gegen die St. Wendeler AfD als solche zu erkennen. Und als gewählter Stadtrat der Kreisstadt St. Wendel fühle ich mich nun auch verpflichtet, Schaden von der Stadt St. Wendel und all seinen Bürgern abzuwehren. Selbst, wenn es sich dabei „nur“ um die AfD St. Wendel handelt, ich werde auf keinen „Kampf gegen Rechts“-Zug aufspringen. Ich denke eben gerne selbst!

Analysieren wir mal etwas genauer was die Online-Medien berichtet hatten, und stellen dem gegenüber, was die AfD St. Wendel geschrieben hatte. Wie hier im Blogeintrag angemerkt, liefern die Medien uns interessierten Lesern nur Schnipsel und Fragmente. Obwohl es problemlos möglich wäre, auch die Vorgeschichte (Fragestellung, Teilnehmerbeiträge,etc.) der Diskussion abzubilden, wird dies bewusst unterlassen. Wir Zuschauer bekommen also den Anfang des Films nicht zu sehen, sondern werden gezwungen in der Mitte einzusteigen. Wie alles begonnen hatte, darüber schweigt die Presse.

Was folgt sind Puzzle-Teile aus einer angeblichen Diskussion, in der die AfD St. Wendel etwas ganz böses geschrieben haben soll. „Angeblich“ deshalb, weil ich vermute, dass es sich sogar um zwei, drei oder gar mehrere verschiedene Diskussionen handeln könnte, die von den Medien einfach zusammengesetzt wurden, um eine ganz andere Realität zu erschaffen. Denn zum einen verschwinden oder welchseln bei jedem gezeigten „Beweismittel“ die Teilnehmer, und zum anderen ändert sich sogar die Schriftgröße und die Farbe des Hintergrundes, hier ein Beispiel:

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Danach folgt ein Screenshot eines Tweets, indem ganz offensichtlich die Polizei Saarland antwortet, allerdings sind darin wieder andere Teilnehmer ersichtlich und es fehlt wie immer ein Hinweis, auf was überhaupt geantwortet wird.

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Diese Ausschnitte scheinbar 4 (!!!!) verschiedener Diskussionen setzt nun als erstes Matthias Zimmermann von der Saarbrücker Zeitung für uns zusammen und lässt es für die Leser nur noch als eine einzige Diskussion erscheinen. Weil das alles aber im Artikel etwas verdächtig wirkt und zudem seltsam aussieht – man könnte ja skeptisch werden – bekommen wir von Herrn Zimmermann noch eine Neuauflage, bzw. eine eigene Interpretation der Inhalte der AfD-Tweets dazu, prall gefüllt mit Kampfbegriffen, die einem das Gehirn vernebeln.

Hier muss man genau hinschauen, was schreibt die AfD St. Wendel, und was schreibt die Saarbrücker Zeitung. Dafür werde ich nun rein die Sätze um die es sich handelt vergleichen und gegenüberstellen, alles andere blenden wir vorerst mal aus. Los geht’s!

Angeblich von der AfD St. Wendel:

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Kurze Anmerkung meinerseits, denn es ist wichtig, sich das jetzt zu merken: Hier steht nichts davon, wen oder was kastrieren und ins Meer werfen. Aber nur keine Sorge, denn an dieser Stelle setzt nun die Fantasie unserer Qualitätsmedien ein und der Anti-AfD Artikel bekommt seine ersten Blüten.

Matthias Zimmermann, Saarbrücker Zeitung (Fake News Version 1):

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Matthias Zimermann, Saarbrücker Zeitung (Fakes News Version 2):

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Matthias Zimmermann, Saarbrücker Zeitung (Fake News Version 3):

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Matthias Zimmermann, Saarbrücker Zeitung (Fake News Version 4):

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Matthias Zimmermann, Saarbrücker Zeitung (Fake News Version 5):

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Wohlgemerkt, dies schreibt Herr Zimmermann in ein und demselben Artikel! Zur Erinnerung: Die AfD St. Wendel hatte in ihrem angeblichen Beitrag offen gelassen, wen oder was sie ins Meer werfen möchte. All diese Gewaltfantasien (ins Meer werfen, an Haie verfüttern, ertrinken lassen, umbringen, für Hinrichtung werben) gegen Menschen (Flüchtlinge, Gewaltätige, Straffällige, Triebtäter) stammen von der Saarbrücker Zeitung, nicht aber von der AfD St. Wendel. Wie heißt es doch so schön: „Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Jemandem wie Herrn Zimmermann, der schon jahrelang im Presse-Geschäft tätig ist, kaufe ich einen möglichen Fehler oder ein Versehen beim Verfassen dieses Artikels nicht ab. Was hier verbreitet wird, ist vorsätzlicher Hass und Hetze gegen die AfD St. Wendel, diesem Kreisverband soll schlicht etwas angedichtet werden, was „gut ins Klischee“ passen würde. Kein Wunder also, dass es so viele Anschläge auf die AfD und deren Familien gibt, denn dumpfe Menschen fühlen sich durch diese Fake News nunmal zu genau solchen Anschlägen aufgefordert. Hoffen wir mal, dass der Staatsschutz im Zuge seiner Ermittlungen auch bei der Saarbrücker Zeitung vorbeischaut, denn diese weltweit verbreiteten Falschinformationen gefährden Staat, Gesellschaft und die Demokratie. Selbst Pressefreiheit endet nämlich dort, wo Leib und Leben unschuldiger Menschen gefährdet wird, oder gar billigend in Kauf genommen wird.

Was von Matthias Zimmermann auch nicht bedacht wird, dass andere Redaktionen mit ebenfalls großer Reichweite seine Fake News aufgreifen und eigens weiterverbreiten. So zum Beispiel Katrin Eichenlaub von der Bild-Zeitung (Screenshot):

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Leider stimmt auch hier die Meldung nicht, dass „Die AfD St. Wendel Flüchtlinge als ausländische Triebtäter“ bezeichnet hatte, genau das Gegenteil ist der Fall (Screenshot):

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Da hatte die Blöd-Zeitung typographisch sehr sexy die konstruierte Geschichte von Herrn Zimmermann einfach mal zu einem einzigen Satz zusammengeschrumpft. Okay, dann hat man wenigstens nicht so viele Schnipsel wie bei der Saarbrücker Zeitung, aber wahrheitsgemäß ist es auch hier nicht.

Zwar ebenfalls falsch, aber dafür irgendwie viel angenehmer und nüchterner, kommt „Der Tagesspiegel“ daher, indem er schreibt (Screenshot):

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Im Vergleich der Wortlaut der angeblichen AfD St. Wendel Twitter Meldung:

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Wobei man auch hier genau hinschauen sollte. Von „Triebtätern kastrieren“ steht in dem Satz ersteinmal nichts. Das ist Fakt. Zudem wurde dieser Text in der „Ich“-Form verfasst, was auf eine Einzelmeinung hindeutet und nicht auf eine Forderung eines ganzen AfD-Kreisverbandes. Im Übrigen erkenne ich in dem Text überhaupt keine Forderung! Es ist ein schlichtes Statement, eine Meinung, eine persönliche Einstellung zu etwas! Keine (politische) Forderung fängt mit „Ich möchte…“ an.

Liebe Pressevertreter, lernt doch mal richtig lesen! Ich bin zwar kein Jurist für Staatsrecht und habe auch keine Kenntnis über den Rechtsstatus von sich im Ausland befindlichen Nicht-Deutschen Staatsbürgern, aber lasse mich da gerne aufklären, deshalb formuliere ich meine Frage an alle Juristen da draußen: Ist ein Bürger der BRD nach dem Gesetz dazu verpflichtet, seine Lebenszeit und/oder das Geld seiner Familie für die lebenslängliche Beherbergung – in welcher Form auch immer – von sich im Ausland befindlichen Sexualverbrechern, welche zudem nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, zur Verfügung zu stellen?

Mit dieser Frage möchte ich nun langsam Richtung Ende dieses Blogeintrages kommen und zum Nachdenken anregen, über das, was geltendes Recht ist und das, was die saarländisch-deutsche Presse fälschlicherweise der AfD St. Wendel angedichtet hatte.

Apropos nachdenken… Schaue ich mir die angeblich skandalösen Twitter-Einträge der AfD St. Wendel an und überlege, auf was die AfD womöglich hinaus wollte, komme ich zu folgendem Schluss, denn es passt ins bisherige Schema der AfD: Etwas Staub aufwirbeln, Aufmerksamkeit erzeugen, und dann den Fokus weg von den Tätern, hin zu den Opfern lenken. Das hat die AfD bisher immer so gemacht. Ob es dazu noch gekommen ist und die Presse nicht nur den Anfang der Diskussion, sondern auch das Ende verschweigt, oder ob der Twitter-Account der AfD St. Wendel da bereits vom Netz genommen/gesperrt wurde, wer weiß…

Da aber keinerlei Unterstützung oder Solidarität mit den Opfern von Vergewaltigungen durch die deutschen Medien erfolgt, hole ich das nun nach. Es gibt nämlich ein Spendenkonto für das Opfer der Gruppenvergewaltigung von Mühlheim, dieses lautet:

Bankkonto: „Solidarität in Mülheim“ IBAN DE25362500000175166807 Verwendungszweck: „Opferhilfe“

Möglich auch über Paypal: https://www.paypal.me/solidarisch

Weitere Infos: https://si-mh.de/ablenkung-und-ein-laecheln-schenken/

Selbstverständlich werde ich mich ebenfalls mit einer Spende beteiligen! Bisher sind nämlich lediglich knapp über 200€ gespendet worden. Leider sehr verhalten in Zeiten, in denen Prominente wie ein Jan Böhmermann für die in Szene gesetze „Flüchtlingskapitänin“ Carola Rackete hundertausende Euros einsammeln, ja sogar einige St. Wendeler Bürger es schafften, sich mit 3.000€ spontan zu solidarisieren, müssten doch wohl ebenfalls ein paar Euros für ein Gruppenvergewaltigungsopfer aus Mühlheim möglich sein. Meint ihr nicht auch? Ich sehe hier speziell auch die Saarbrücker Zeitung in der Plicht, denn ihr habt da etwas wiedergutzumachen!

Beste Grüße, Carlos

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One thought on “Zwischen den Zeilen lesen – wie sich saarländische Schnipselmedien verschlimmbessern

  • 3. September 2019 um 13:50 Uhr
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    Sehr geehrter Herr Mrosek;
    vergangene Woche war ja die konstituierende Sitzung des St. Wendeler Stadtrates. Dazu hatten wir Zettel ausgeteilt, um mit den Infos für unsere Leser bzw. Ihre Wähler eine Sonderseite zu erstellen (ähnlich der in der heutigen Ausgabe zum Tholeyer Gemeinderat; Seite C6). Die meisten haben wir ausgefüllt zurück bekommen, einige leider nicht. Darunter der Ihre. Gibt es da irgendwelche Unklarheiten? Dann kontaktieren Sie mich doch bitte telefonisch, damit wir diese ausräumen können. Beziehungsweise wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir die Infos zumailen könnten.
    Mit den besten Grüßen,
    Thorsten Grim
    Redakteur der Saarbrücker Zeitung

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Carlos Mrosek

Demokratisch gewählter Menschenrechtsverteidiger und Grundrechtsextremist, behördlich geprüfter und überwachter Staatsfeind des saarländischen Innenministeriums, sowie von der CDU/SPD/FDP politisch verfolgtes und vertriebenes parteiloses Mitglied im Stadtrat der Kreisstadt St. Wendel. Mein Blog enthält Wahrheiten und Weisheiten über massive Menschenrechtsverletzungen innerhalb der Europäischen Union, speziell in der Bundesrepublik Deutschland, welche die staatsnahen Medien verschweigen und richtet sich daher an alle Menschen, die nicht verlernt haben, selbst zu denken. Sollten Ihre Menschenrechte ebenfalls durch die politischen Parteien/Staatsanwälte/Gerichte der Bundesrepublik Deutschland verletzt worden sein, wenden Sie sich gerne an mich in den Sprachen Deutsch, Französisch, Niederländisch, Spanisch, Ukrainisch, Russisch, Schwedisch oder Englisch.