St. Wendel, die Stadt am Meer! Saarländische Fake News Presse
Wie ich gestern bereits berichtet hatte, träumt der Autor Matthias Zimmermann von der Saarbrücker Zeitung ganz offensichtlich davon, Flüchtlinge ins Meer zu werfen, und möchte für diese abartigen Fantasien der AfD St. Wendel die Schuld zuschieben.
Unter dem Motto „Falsch, falscher, am fälschesten“ gibt sich nun auch „sol.de (Mein Saarland Online)“ die Ehre und möchte Flüchtlinge an die Haie verfüttert sehen (Screenshot):
Für diejenigen, die sol.de noch nicht kennen. Es war mal ein Portal, welches Fotos von Veranstaltungen, Events und sogar meiner Persönlichkeit erstellt hatte und damit auch bekannt wurde 🙂
Seit einigen Jahren mischen sie aber auch nachrichtlich mit, zwar nicht sonderlich erfolgreich, aber sie geben ihren Senf dazu ab. Jetzt übernehmen sie scheinbar jedoch Meldungen anderer Redaktionen, schreiben diese ein wenig um und dabei für jeden ersichtlich noch zusätzlichen Unsinn hinzu. Qualitativ unwürdig!
Dass die AfD St. Wendel niemals einen solchen Twitter Beitrag verfasst hatte, indem aufgefordert wird, „Flüchtlinge an Haie zu verfüttern“, hat den Leser wohl nicht zu interessieren. Berufen wird sich bei dieser Meldung auch nur auf die Fake News von Matthias Zimmermann (Saarbrücker Zeitung) und auf eine Radiomeldung des öffentlich-rechtlichen SR (Saarländischer Rundfunk). Man hätte auch schreiben können, dass die SPD St. Wendel Flüchtlinge ins Meer werfen möchte, was genau so falsch wäre. Aber hey, Mord- und Gewaltfantasien, Flüchtlinge, in Zusammenhang mit der AfD, da gibt es viel mehr Klicks und Zeitungsverkäufe, als würde da CDU, SPD oder Grüne stehen.
Zur Erinnerung, die AfD St. Wendel hatte geschrieben, wörtliches Zitat: „Gespartes Geld an Flüchtlinge geben“. Wie sich daraus für die Medien ein „Flüchtlinge ins Meer werfen und an Haie verfüttern“ ergibt, das möchte ich nun mal in zwei Punkten zusammenfassen:
Punkt 1 – Die Medien möchten Politik machen
Statt eine eigene Partei zu gründen, mit den Bürgern zu diskuttieren um danach demokratisch gewählt zu werden, möchte man lieber über die Medien politische Mehrheiten generieren und so Einfluss auf das Mandat gewählter Volksvertreter ausüben. Ist aus meiner Sicht anti-demokratisch und zerstört das Vertrauen in die Presse, scheint jedoch die verantwortlichen Akteure nicht weiter zu stören. Natürlich ist es als sogenannte „4. Gewalt“ in einer Demokratie wichtig, der Politik und Wirtschaft auf die Finger zu schauen und darüber die Gesellschaft zu informieren. Ob jedoch das bewusste Verbreiten falscher Meldungen dazugehört, NEIN!
Soweit mir bekannt, wurde die Saarbrücker Zeitung und der Autor Matthias Zimmermann bereits mehrfach darüber informiert, dass es sich bei seinem Artikel um eine Falschmeldung handelt. Eine Zurücknahme oder gar Korrektur wurde jedoch abgelehnt. Ich selbst hatte mal das Vergnügen, Herrn Zimmermann persönlich kennenzulernen. Ein freundlicher Mensch und mir gegenüber auch ehrlich. Damals unterhielten wir uns über den Ukraine-Konflikt und er merkte auch an, er dürfe nicht wahrheitsgemäß berichten, sondern stets „Anti-Putin“, da sein Artikel sonst nicht durch die Redaktion genehmigt würde. Scheint also auch hier der Fall zu sein, entweder Anti-AfD oder gar nichts über AfD. Denn über die politischen Ziele der AfD St. Wendel hatte ich noch nie in der Zeitung gelesen, von den anderen Parteien jedoch schon.
Da fällt mir aber grade etwas ein, mir sind da mal zwei Artikel der Printausgabe in die Hände gefallen, herausgegeben am selben Tag, jedoch lag in den St. Wendelern Kiosken eine andere „Version“ aus, wohlgemerkt ein und derselben Saarbrücker Zeitung:
„Wow“ kann ich nur sagen, andere Worte fallen mir dazu leider nicht ein, es verschlägt einem regelrecht die Sprache. Ein Tippfehler scheidet gänzlich aus, denn es wurde im gesamten Artikel „AfD“ mit „Linke“ ersetzt. Die Saarbrücker Zeitung manipuliert hier gezielt die Bürger in St. Wendel und versucht damit, die AfD in St. Wendel klein zu halten, bzw. außen vor zu lassen. Mir fehlen die Worte ob solch krimineller Energie!
Also warum wird plötzlich im Falle des Twitter Eintrages, üble Nachrede und Verleumdung, sprich medialer Blödsinn über die AfD St. Wendel verbreitet, und zwar deutschlandweit? Ach ja, im Osten sind ja bald die Wahlen und die AfD könnte stärkste Kraft werden, sprich die meisten Wählerstimmen erhalten. Aber St. Wendel liegt geographisch weit weit weg und die Wahlen hier – wo man ebenfalls die AfD unterdrückt hatte indem man offiziell, jedoch rechtswidrig im gesamten Wahlkampf deren Plakate entfernt hatte – sind eigentlich schon vorbei. Warum also gerade jetzt diese Verleumdungskampagne gegen die AfD St. Wendel? Ganz einfach, es stehen noch so etwas wie mögliche Koalitionsverhandlungen an, bzw. es wird um die Ausschüsse verhandelt. Man hat wohl unweigerlich zur Kenntnis nehmen müssen, dass auch in St. Wendel die AfD bei der Kommunalwahl 2019 die meisten Stimmenzuwächse verzeichnen konnte. Nicht zuletzt auch Dank den Flüchtlingen, die beim Aufhängen der AfD-Plakate geholfen hatten und Dank den vielen gut integrierten Migranten, die der AfD St. Wendel bei der Wahl ihre Stimme gegeben hatten (Screenshot):
Punkt 2 – Die Medien möchten Geld verdienen
Das ist legitim, denn auch Zeitungen mit deren Redakteuren müssen sich refinanzieren und auch von etwas leben. Wie bereits Anfangs erwähnt, Meldungen über die AfD bringen heutzutage mehr Klicks im Internet, als Meldungen sämtlicher „Alt-Parteien“ zusammengerechnet. So kann man sich auch gut vorstellen, dass Zeitungsverkäufe an Kiosken steigen, wenn man etwas über die AfD schreibt. Und Lügen über die AfD zu verbreiten, statt der Wahrheit, das gibt am Ende des Monats wohl nochmals nen fetten Betrag extra auf’s Konto. Vielleicht ist es bei der Saarbrücker Zeitung ja sogar ähnlich wie beim Spiegel, deren verbleibende Leser lieber erfundene Geschichten lesen möchten, weil diese besser in ihre Filter-Blase passen.
Wenn das so ist, dann wären Lügen, bzw. erfundene Geschichten sogar überlebenswichtig für eine Redaktion. Allerdings sollten die Autoren sich dann nicht selbst als Journalisten betiteln, das ist schlicht irreführend.
Aber jetzt zurück zur AfD St. Wendel, welche sich laut den Medien aufgrund ihres „menchenverachtenden Twitter-Eintrages“, nämlich „gespartes Geld Flüchtlingen zu geben“, nun gegenüber dem Staatsschutz zu verantworten hat. Paradox, nicht wahr? Ehrlich gesagt, ich habe absolut keinen Plan, wofür der Staatsschutz eigentlich da ist und was dessen Aufgaben nach dem Gesetz sind. Ich weiß nur soviel: Angela Merkel regiert immer noch und die EU verordnet weiterhin munter Gesetze, an die sich Deutschlands Bürger zu halten haben. So „böse“ kann also der Staatsschutz wie sein Name klingt nicht sein. 😉
Apropos „menschenverachtend“. Ich persönlich finde es sogar mehr als menschenverachtend, dass von sämlichen Medien (natürlich darf hier die Bild-Zeitung auch erwähnt werden), Flüchtlinge mit Sexualverbrechern gleichgesetzt werden. Tut mir echt leid, aber ich stimme der AfD St. Wendel zu, wenn sie auf Twitter schreibt, Zitat: „Vergewaltiger sind keine Flüchtlinge„.
Was hier die deutsche Presselandschaft daraus macht: Sie setzt Vergewaltiger und Mörder mit Flüchtlingen gleich, nur weil sie ausländischer Abstammung sind. Das ist ja fast schon Hypertoleranz. Und dann zeigt sie mit dem Finger auf die AfD und beschuldigt sie zu Unrecht für etwas, dass sie gar nicht getan hatte. Merken diese Autoren eigentlich nicht, wie ekelhaft es ist, pauschal Flüchtlinge mit Sexualverbrechern gleichzusetzen? Erinnert stark an „Haltet den Dieb!„. Oder bildlich ausgedrückt, der Realität einfach ein neues Gesicht gegeben.
Was man am Tweet der AfD kritisieren könnte, ist die Redewendung „(Sexualverbrecher) … an die Haie verfüttern“. Jeder kennt solche Redeart und dass es sich hierbei ohnehin um keine wortwörtliche Forderung handelt, lässt sich schlicht daran feststellen, dass bisher in der Stadt St. Wendel mit ihrer über tausendjährigen Geschichte, noch nie Haie gesichtet wurden. Das wirklich Einzige, was einem Hai in St. Wendel noch am ehesten nahekommt, ist das englische Wort „Hi!“ bei der Begrüßung von Freunden. Ja, wir haben hier noch nicht mal ein Meer und hatten nie eines. Selbst das Schmelzen der Polkappen durch den Klimawandel lässt keine Aussicht auf ein baldiges Strandfeeling hier in St. Wendel hoffen.
Grundsätzlich gilt in einer Demokratie jedoch: Für Aussagen von Politikern kann man sie entweder kritisieren, oder wählen. Ein Redeverbot, gar die versuchte Einschüchterung von gewählten Volksvertretern durch Strafanzeigen oder Drohungen mit dem Staatsschutz, halte ich für zutiefst anti-demokratisch. Wenn dann noch vorsätzlich Fake News in den Medien platziert werden, nennt man das Propaganda. Dies hatten wir in Deutschland bereits in der Nazi- und DDR-Diktatur, deshalb ist die Meinungsfreiheit das höchste Gut in einer Demokratie. Ich appelliere daher an alle Politiker und Medienvertreter: Hört auf, diese ständig weiter kaputt zu machen! Wehret den Anfängen, denn entweder wir diskuttieren darüber, was Meinungsfreiheit darf – oder wir haben Meinungsfreiheit!
Ein sehr gutes Musikvideo von der Band „Die Bandbreite“, welches die Misere der derzeitigen deutschen Politik und Medienlandschaft vorzüglich beschreibt, möchte ich euch nicht vorenthalten und kann es auch nur wärmstens empfehlen:
Und wenn wir schon beim Empfehlen von politischen Musikvideos sind, darf selbstverständlich auch „Kilez More“ nicht fehlen:
Ich möchte jetzt aber den Blogeintrag nicht allzu lange werden lassen, kommen wir also langsam zum Ende. Ich appelliere nochmals an alle, speziell natürlich an die saarländischen Medienvertreter, zurück zur Wahrheit zu finden! Vor allen Dingen nicht leichtfertig und geschmacklos Flüchtlinge mit Triebtätern zu vermischen oder gar gleichzusetzen. Das hat nämlich nicht die AfD St. Wendel getan, sondern ihr Medien tut es derzeit. Dies ist eine absolut riesen Blamage für die ihr euch in Grund und Boden schämen solltet! Solche Falschmeldungen gefährden Leib und Leben und zerstören die freiheitlich-demokratische Grundordnung der BRD! Fehlt nur noch „das Konzert gegen Rechts“ und die Eröffnung eines „Spendenkontos für Triebtäter“, würde zu euch passen und eurem (nicht meinem!) Zeitgeist entsprechen.
In diesem Sinne, St. Wendel ist bunt und ihr macht es mir nicht braun! Viele Grüße aus der Stadt am Meer! Carlos
Pingback:Zwischen den Zeilen lesen – wie sich saarländische Schnipselmedien verschlimmbessern – Carlos Mrosek
Hallo Carlos,
bitte entferne das Bild, auf dem ich abgebildet bin, aus deinem Beitrag. Um deine Gedanken zu sol.de zu untermalen, kannst du auch andere alte Bilder nutzen – oder es im Zweifel auch ganz raus lassen. Es ist nicht wirklich notwendig, um den eigentlichen Inhalt deines Beitrag zu bebildern… Es ist mir unangenehm und ich bin erschrocken, dass du ein Foto von mir (von vor 15/20 Jahren) auf deiner Webseite (ungefragt) veröffentlichst. Auch rechtlich betrachtet, hast du ja (sehr wahrscheinlich) kein Verwendungs-/Verbreitungsrecht an dem Bild erkauft ( – das liegt immer noch bei sol.de/bzw. dem Fotografen… und ist ein weiterer Grund, es zu entfernen … ).
Danke und beste Grüße